Cala Murada
Cala Murada, die entspannte Seite von Mallorca
Ein leichter Wind liegt in der Luft und sorgt für ein wenig Abkühlung. Langsam gibt der Boden ein bisschen von der Wärme wieder frei, die er den ganzen Tag über gespeichert hat. Sie sitzen auf der großzügigen Terrasse Ihrer Finca auf Mallorca und beobachten, wie aus dem strahlenden Gelb der Sonne erst orange und schließlich rot wird. Die einzigen Geräusche, die zu hören sind, sind die der Eiswürfel in Ihrem Glas. Es sind solche, fast schon magischen Momente, die Ihren Mallorca-Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen können. Wenn das Ihre Vorstellung von Mallorca ist, dann ist Cala Murada ein Ort, der Sie interessieren dürfte. Hierher kommen Urlauber, die in der schönsten Zeit des Jahres vor allem nach Erholung suchen, dabei aber auch ein wenig Abwechslung haben möchten. Die großen Hotels, die das Bild in anderen Teilen der Insel bestimmen, sucht man hier vergebens, stattdessen finden Besucher hier mehrere Fincas, in denen eine ganz individuelle Urlaubsgestaltung möglich ist.
Strandort für ruhige Mallorca-Momente
Das Schöne an Mallorca ist ja gerade, dass jeder Besucher ganz eigene Erfahrungen machen kann. Die beliebte Ferieninsel im Mittelmeer bietet so viele unterschiedliche Facetten, dass zwei Urlauber, die auf verschiedenen Seiten der Insel ihre Ferien verbracht haben, von ganz und gar gegensätzlichen Erfahrungen sprechen können.
Cala Murada liegt in der östlichen Hälfte der Insel, vom Flughafen aus fährt man über die Schnellstraße etwa eine Stunde hierher. Der nächste größere Ort, Felanitx, liegt rund 15 Kilometer entfernt und bis nach Manacor, meistens eher schmal und die Vegetation ist vergleichsweise dicht. Für das Grün sorgt der Bach Torrent des Fangar, der das ganze Jahr über Wasser aus höheren Regionen in Richtung Küste befördert. Dieses Wasser sammelt sich schließlich in einem kleinen See direkt hinter dem Strand, so dass man hier tatsächlich Wasser auf zwei Seiten des Strands finden kann. Dieser erstreckt sich über etwa hundert Meter, verfügt über wunderbar feinen Sand und bietet meist genügend Platz für alle Gäste, die hier den Tag verbringen möchten. Parkplätze finden Sie in unmittelbarer Nähe des Strands. Während der Saison von Ende April bis Oktober stehen Ihnen hier einige Serviceangebote zur Verfügung, darunter der Verleih von Sonnenschirmen und Strandliegen und ein Tretbootverleih. Sanitäre Einrichtungen und Duschen sind direkt am Strand vorhanden. Das Wasser lockt mit seiner Klarheit und seinen leichten Wellen zu einem erfrischenden Bad. Es wird nur langsam tiefer, wenn man hineingeht, so dass der Strand von Cala Murada auch für Familien mit Kindern ein gut geeigneter Ort für das Badevergnügen ist. Weitere Badebuchten liegen nicht weit entfernt links und rechts davon in den Nachbarorten.
Nach einem schönen Tag am Strand kehren viele Besucher zurück in ihre Fincas, von denen es in dieser Gegend einige gibt. Dieser Abschnitt Mallorcas zeigt sich zurückhaltend und authentisch, was aber nicht bedeutet, dass er abseits liegt oder langweilig wäre. Cala Murada hat einige kleine Geschäfte und Lebensmittelläden, in denen Sie alles für eine gemütliche Mahlzeit im privaten Ambiente Ihrer Mallorca-Finca finden können. Eine größere Auswahl an Geschäften finden Sie im nahegelegenen, etwas größeren Küstenort Portocolom. Zudem gibt es im Hinterland von Cala Murada einige kleine Betriebe, die Gemüse, Obst oder Wein produzieren – diese Produkte sind hervorragende und ganz frische Zutaten für landestypische Speisen. Und Sie sollten sich den Donnerstag vormerken, denn an diesem Tag findet in der Nähe des Strands ein kleiner Markt statt, auf dem man frische Erzeugnisse aus der Umgebung zu guten Preisen einkaufen kann. Es gibt aber auch eine Reihe von Bars und Restaurants im Ort, falls Sie sich dazu entscheiden sollten, doch lieber andere kochen zu lassen.
Beliebte Fincas und Ferienhäuser in Cala Murada
Sehenswertes in Cala Murada
Die meisten Besucher, die sich diesen Teil Mallorcas als ihr Urlaubsdomizil ausgewählt haben, kommen nicht nur wegen der Strände, auch wenn diese natürlich eine große Anziehungskraft haben. Die Gegend bietet aber auch eine Reihe weiterer, attraktiver Möglichkeiten, um noch mehr von der Insel zu entdecken.
So bietet der kleine Fluss Torrent des Fangar zum Beispiel eine schöne Kulisse, um auf einem ausgedehnten Spaziergang oder einer kleinen Wanderung ein wenig von der natürlichen Vielfalt Mallorcas kennenzulernen. Die Landschaft steigt von der Küste an nur langsam etwas höher, so dass man problemlos auf eigene Faust losziehen kann, ohne auf allzu schwierige Wegstrecken zu stoßen. Sehr reizvoll ist auch der Wanderweg, der von der Strandbucht Cala Muradas durch die wundervolle Küstenlandschaft bis hinüber zum benachbarten Badeort Cala Domingo führt, wobei sehr fotogene Blicke auf die Küste und das Meer mit zum Programm gehören.
Während Ihres Aufenthalts hier sollten Sie auf jeden Fall auch die Gelegenheit nutzen und die kleine Höhle namens Cova de la Cala Murada zu entdecken. Die Höhle ist wohl bereits zur Bronzezeit im Fels entstanden, ebenso wie viele andere Höhlen auf Mallorca. Viele Jahre später, so erzählen es zumindest die Einheimischen, wurde die Höhle dann von Piraten, Schmugglern und anderen zwielichtigen Gestalten für die Zwischenlagerung unrechtmäßig erworbener Waren genutzt, oder auch um sich selbst zu verstecken. Ob diese Geschichte stimmt oder nicht, lässt sich heute nur noch schwer überprüfen, auf jeden Fall aber verleiht sie der Höhle eine leicht geheimnisvolle Atmosphäre.
Ausflüge in die Umgebung von Cala Murada
Eine Finca auf Mallorca ist ein Ort, an dem man traumhaft Urlaub machen kann. Viele davon haben einen eigenen Pool und es gibt auf den ersten Blick kaum einen Grund, warum man die Finca überhaupt verlassen sollte. Aber natürlich möchte man ein bisschen was von der Umgebung entdecken, wenn man auf Reisen ist. An der Ostseite Mallorcas gibt es viele kleine, oft beschauliche Orte, die alle ihren eigenen Charme haben. Der Strand von Cala Murada beispielsweise ist der erste in einer Kette von Stränden und hübschen Badebuchten, die Callas de Mallorca genannt werden. Wer es mag, Zeit am Meer zu verbringen, findet in der näheren Umgebung also für fast jeden Tag einen anderen Strandabschnitt.
Doch Mallorcas Reize bestehen nicht nur aus Stränden und so lassen sich bei Ausflügen in die nähere Umgebung von Cala Murada einige interessante Entdeckungen machen. Ein guter Ausgangspunkt, um mehr über Seele und Geschichte der Region zu erfahren, ist das kostenlos zugängliche Museu d’História, das sich in einem Turm an der Straße nach Manacor befindet. Der Turm namens Torre dels Enagistes ist schon sehenswert, ist er doch das Überbleibsel eines stattlichen Herrenhauses aus dem 14. Jahrhundert. Im Museum erfährt man, dass die Geschichte der Region deutlich weiter zurückgeht, als man vielleicht annehmen könnte. Archäologische Untersuchungen haben ergeben, dass schon rund 2000 v.Chr. Menschen in dieser Gegend gelebt haben. Einen der Orte, an denen solche Untersuchungen durchgeführt worden sind, können Sie ebenfalls besichtigen. Das prähistorische Dorf S’Hospitalet Vell befindet sich etwas außerhalb von Manacor und die dort befindlichen Gebäudereste aus unterschiedlichen Abschnitten der mallorquinischen Geschichte kann man ebenfalls kostenfrei besichtigen.
Ein Ausflug nach Manacor, dem zentralen Ort dieser Region, steht während Ihres Aufenthalts in Cala Murada sicher ohnehin auf dem Programm, schließlich fährt man nur wenige Minuten bis dorthin. Hier finden sich einige gute Einkaufsmöglichkeiten; neben Dingen für den täglichen Bedarf kann man in Manacor auch mehrere gute Adressen für kunsthandwerkliche Produkte finden. Dazu bietet sich ein entspannter Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt an, wobei man ganz nebenbei auch einige hübsch herausgeputzte, alte Häuser bestaunen kann. Die kräftigen Mauern der historischen Gebäude sorgen zugleich für viele schattige Ecken und in diesen wiederum haben Cafés und kleine Restaurants ihre Stühle und Tische platziert. Ein Spaziergang durch die Stadt ist also eine durchaus entspannende Angelegenheit. Nach einer kleinen Stärkung warten weitere Sehenswürdigkeiten auf Ihren Besuch. Dazu gehören unter anderem das aus dem 17. Jahrhundert Kloster Sant Vicenç mit seiner beeindruckend geschmückten Kapelle oder die bis weit über Spaniens Grenzen hinaus bekannte Perlenmanufaktur. Oder ist Ihnen mehr nach modernen Attraktionen? Dann statten Sie doch dem wohl berühmtesten Sohn der Stadt einen Besuch ab. Der bekannte Tennisspieler Rafael Nadal hat an seinem Heimatort ein Sportzentrum bauen lassen, das auch ein Museum und ein Café mit Blick auf den Centre Court beinhaltet.
Wenn es doch etwas ruhiger sein soll, bietet sich ein Abstecher nach Felanitx an. Das ist eine wirklich authentische Kleinstadt mit ganz ruhigem, charmantem Ambiente. Rund um die Stadt liegen Gemüsefelder, Obstplantagen und Weinberge und wer sich hier zu einer kleinen Mahlzeit niederlässt, kann das Beste davon gleich selbst probieren. Auch Felanitx hat eine historische Klosteranlage. Der Aufstieg zu San Salvador lohnt sich nicht nur wegen der hübschen Klosterkirche, sondern auch wegen des tollen Panoramablicks auf die Umgebung und auf das Meer.